Fahrrad Ergometer

Ergometer kaufen

Ein Ergometer ist eines der beliebtesten Geräte für das Homegym. In diesem Beitrag möchte ich euch eine Kaufberatung für Ergometer für Zuhause bieten. Beachtet man die große Anzahl an Marken, Produkt-Eigenschaften und Geräten auf dem Markt, fällt ein ordentlicher Überblick schwer.

Das Ergometer

Ich persönlich bevorzuge als Ausdauer-Geräte eher Crosstrainer, Rudergeräte oder auch das Air Bike. Meine Schwester ist allerdings derzeit auf der Suche nach einem passenden Ergometer, sodass ich mich mit diesem Thema näher beschäftigt habe.

Ergometer Kaufberatung

Im Vergleich zu den anderen Ausdauergeräten haben Ergometer einen entscheidenden Vorteil: Sie sind Gelenkschonend. Das heißt sie eignen sich prinzipiell am besten für Personen mit Erkrankungen, Schmerzen und Übergewicht.

Als leidenschaftlicher Radfahrer vergleiche ich das Training auf einem Ergometer natürlich am ehesten mit dem Radfahren. Aus diesem Grund wirst du in meinem Kaufbeitrag auch den ein oder anderen Vergleich mit dem klassischen Radtraining finden.

In meinem Beitrag zeige ich dir Ergometer von Maxxus, einem Hersteller für hochwertige Heimfitness-Geräte.

Die beiden verschiedenen Bauformen

Wer Ergometer hört, der denkt ganz schnell an den klassischen Aufsitz-Ergometer. Es gibt aber auch noch ein anderes System, das sogenannte  Recumbent Bike. Dabei handelt es sich um das Liegeergometer.

Die weniger aufrechte Position wirkt auf den ersten Blick bequemer. Das Training selbst ist aber genau so effektiv. Die Sitzposition ist allerdings entspannter. Auch für den Rücken ist die sitzende Position eine angenehmere Sache.

Im Vergleich zum klassischen Gerät, ist der Liegeergometer etwas größer. Das muss man natürlich berücksichtigen, wenn man sich für ein solches Gerät entscheidet.

Klassischer Ergometer mit hoher Sitzposition.

Ein Liege-Ergometer mit der tieferen, bequemeren Sitz-Position.

Bremssystem

Das Bremssystem bzw. Widerstandssystem ist ein wichtiges Merkmal deines Ergometer und sollte in jedem Fall in der Kaufentscheidung berücksichtigt werden. Deswegen möchte ich dir an dieser Stelle ein paar Informationen zum Bremssystem liefern. Damit kannst du dich besser für das richtige Gerät entscheiden.

Warum gibt es überhaupt verschiedene Brems-Systeme? In den vergangenen Jahren wurde immer wieder versucht das Brems- und Widerstands-System zu optimieren und realistischer zu gestalten. Letztlich haben sich zwei Systeme auf dem Markt durchsetzen können.

  • Das Magnetbremssystem
  • Das Induktionsbremssystem

Andere Bremssysteme wie gebremste Riemen sind nicht mehr zeitgemäß, da ungenau, sehr verschleiß-intensiv und nicht belastbar.

Beim Magnetbremssystem wird die Schwungmasse mittels Magneten gebremst. Das System arbeitet verschleißfrei und ist auch nach mehreren Jahren noch einsatzbereit. Nicht ohne Grund handelt es sich beim Magnetbremssystem um das am meisten genutzte System auf dem Markt.

Das Induktionsbremssystem ist neuer und ermöglicht eine genauere Einstellung und höhere Belastungen. Gerade für professionelle Anwender ist dieses System interessant. Allerdings gibt es kaum Geräte für einen Preis unter 700 EUR, sodass die meisten doch eher auf das Magnetbremssystem zurück greifen werden.

Sattel

Während des Trainings auf einem Ergometer verbringt man viel Zeit auf den Sattel. Daher sollte der Sattel bequem und für den eigenen Hintern geeignet sein.

Einige Hersteller bieten die Möglichkeit, dass an dem Ergometer klassische Fahrrad-Sättel befestigt werden können. So kann man den Sattel ganz nach Belieben austauschen.

Bei Geräten, bei denen dies nicht der Fall ist, empfiehlt es sich den Sitz ausreichend zu testen. Gel-Sättel bieten oftmals den besten Sitz-Komfort.

Tiefer Einstieg

Ein relativ neuer Trend ist es den Ergometer mit einem besonders tiefen Einstieg auszustatten. Wenn du sportlich trainierst, mag dir der Einstieg egal sein. Wenn du aber einen Ergometer kaufen möchtest um deine Mobilität zu verbessern und / oder Gewicht abzunehmen, dann kann der tiefe Einstieg für dich besonders bedeutend sein.

Ein Ergometer mit tiefem Einstieg. Auch geeignet für Trainierende mit Vorerkrankungen und eingeschränkter Beweglichkeit.

Ein klassischer Ergometer mit höherem Einstieg. Kein Problem für die meisten Trainierenden.

Ein tiefer Einstiegt bedeutet, dass man sein Bein nicht über das Gerät schwingen muss. Bei den Ergometern mit tiefem Einstieg, ist dieser fast auf Bodenhöhe. Dadurch können auch Trainierende mit körperlichen Einschränkungen den Ergometer nutzen.

Pulsgesteuertes Ergometer Trainig

Viele Ergometer bieten die Möglichkeit, einen Puls-Sensor zu verbinden. Alternativ wird die aktuelle Herzfrequenz über die Griffe ermittelt.

Einige Ergometer bieten auf Basis dieser Daten spezielle Trainingsprogramme an. So werden bestimmte Herzfrequenz-Bereiche bestimmten Belastungen zugeordnet, wie du der nachfolgenden Tabelle entnehmen kannst.

Es geht dabei immer um die maximale Herzfrequenz des Athleten. Bei Vorerkrankungen oder Schmerzen ist moderates Training mit langsamer Steigerung obligatorisch.

BereichProzenzZiel
sehr leicht50 – 60 %Förderung der Gesundheit
leicht60 – 70 %Fettverbrennung durch anhaltende Belastung
moderat70 – 80 %Steigerung der Ausdauer
intensiv80 – 90 %Training für maximalen Leistungs-Zuwachs
maximal90 – 100 %Training für Leistung und Geschwindigkeit

Wenn es dir aber nur darum geht, deinen Puls während des Trainings zu sehen oder aufzuzeichnen, solltest du dir überlegen ob dein Handy und deine Smartwatch diese Aufgabe nicht bereits erledigen. So kann man gutes Geld sparen.

Die Schwungmasse

In vielen Beiträgen liest man, dass eine große Schwungmasse auch für eine hohe Qualität und optimalen Trainings-Widerstand steht. Meiner Erfahrung nach kann man das aber nicht so sagen.

Viel wichtiger die die Verarbeitung des Widerstands-Systems, sowie allgemein die Qualität des Produkts. Die Schwungmasse allein scheint mir kein besonders guter Indikator für ein gutes Gerät zu sein.

Einen Ergometer kaufen

Wenn du dir überlegst einen Ergometer zu kaufen, gibt es viele offene Fragen. Ein guter Ergometer kostet Geld und ist daher eine Investition. Und wenn der Ergometer am Ende nur in der Ecke steht, war die Investition vielleicht fehl am Platz.

Daher solltest du dir vorher über die folgenden Fragen Gedanken machen:

  • Wo soll das Gerät stehen? Nutzt du die Fläche anderweitig?
  • Wie oft möchtest du trainieren? Ist der Plan realistisch?
  • Entspricht das maximale Benutzergewicht allen Trainierenden?
  • Legst du großen Wert auf besondere Funktionen, wie z.B. Herzfrequenz-Messung?

Wenn möglich kannst du Sport-Geräte im lokalen Handel ausprobieren. Sofern dich ein Mitarbeiter berät, hast du die Möglichkeit das Gerät kennen zu lernen. Wer sich lokal beraten lässt, sollte aber natürlich auch ein Gerät vor Ort im Handel kaufen!

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